Freitag, 22. April 2011

Der letzte Tempelritter (2010)

Inhalt:

Zu Zeiten der Kreuzzüge ist Behmen (Nicolas Cage) einer der besten Ritter und hat schon viele Kreuzzüge erfolgreich mitgemacht, doch nun bringt er in einer Stadt hilflose Frauen und Kinder um. Er sieht es ebenso wie sein Freund Felson (Ron Perlman) nicht ein, weiterhin Unschuldige umzubringen, und somit hören sie auf zu kämpfen. Allerdings werden sie von nun an als Deserteure gejagt und als sie eines Tages unvorsichtig sind, werden sie geschnappt. Ihre letzte Chance besteht nun darin, für den an der Pest erkrankten Kardinal D'Ambroise (Christopher Lee) einen Auftrag auszuführen: Sie sollen eine mutmaßliche Hexe (Claire Foy), die für die Pest verantwortlich sein soll, zu einem Kloster bringen, welches einige Tage entfernt ist. Zusammen mit dem Priester Debelzaq (Stephen Campbell Moore) und Hagamar (Stephen Graham), der den Weg kennt, machen sie sich auf den Weg. Behmen glaubt nicht an Hexerei und verlangt vor Ort einen gerechten Prozess für die Frau. Doch die Reise dorthin ist gefährlich und nicht alle überleben den Weg. Zudem muss Behmen bald feststellen, dass die Frau vielleicht nicht die ist, für die er sie hält...
(Quelle: ofdb.de)


Meinung:

Zweite Zusammenarbeit zwischen Regisseur Dominic Sena und Nicholas Cage ("Con Air", "Nur noch 60 Sekunden), die auch schon in "Nur noch 60 Sekunden" zusammen gearbeitet haben.
Der Film besticht, wie auch seine Schauspieler durch seine vollkommene Mittelmäßigkeit.
Nicholas Cage schauspielert vollkommen belanglos und zudem viel zu ernst was bei der Art von Film einfach nicht passt.
Die anderen Schauspieler tun ihr Übriges und helfen dem Film kaum mit ihrer wirklich nur mittelmäßigen Performance.
Auch Christopher Lee ("Dracula", "Die 7 goldenen Vampire") verdient keine Lorbeeren, so ist sein recht kurzer Auftritt zwar ganz nett, wirkt aber irgendwie unglaubwürdig und deplaziert.

Mittelmäßigkeit ist übrigens ein gutes Wort um den Film zu beschreiben, so sind auch die teilweise schlechten CGI-Effekte nicht gerade gut, um die Stimmung im Film selbst zu verbessern und verleihen den Film dadurch einen erheblichen Trash-Faktor.
Dabei sind die Kulissen und die Athmopshäre durchaus gut, wurde der Film doch auch in Österreich in Burgen und Wäldern gedreht.
Hier beweißt Sena dann, dass er nicht alles falsch macht, denn die Kulissen sind wirklich stimmig und die düstere Mittelalter-Atmosphäre kommt sehr gut zur Geltung.

Der Plot dagegen ist wiederrum sehr dünn und schon am Anfang werden große Fehler gemacht, sodass der Film sofort das mystische rund um die vermeintliche Hexe verliert und somit die Spannung gar nicht erst aufkommt.
Erst zum Ende hin wird es etwas spannender aber dies endet nur in einem mehr als unglaubwürdigen und übertriebenen Finale, welches zwar ganz unterhaltsam ist, aber viel zu trashig und dadurch die eigentlich ganz schöne Atmosphäre, die wirklich mehr als gelungen ist, wieder zunichte macht.

So bleibt ganz nettes Popcorn-Kino, was man sich angucken kann, aber nicht muss, mit guten Ansätzen und einer stimmigen Atmosphäre, die auf Grund der unausgereiften Geschichte und der schlechten CGI-Effekte mehr ins trashige abdriftet und gekrönt wird durch den vollkommen sinnfreien Titel "Der letzte Tempelritter" welcher nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat.
Der Original-Titel "Season of the Witch" ist hier, wie so oft, eindeutig besser.

05/10

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